Das Alternative Berlin: Die besten Orte für Kunst, Musik und unkonventionelle Erlebnisse

Berlin steht für das Brandenburger Tor, die Museumsinsel, eine Love Parade 2.0 und einen ganz eigenen Kosmos. Die Kunst- und Kulturszene dieser Stadt hat einen herausragenden Ruf, der nicht nur in Deutschland, sondern auch darüber hinaus bekannt ist. Das Berghain ist nicht einfach nur eine Adresse, sondern ein Ort, an dem Feierwütige sich so richtig austoben können. Berlin hat mit seiner pulsierenden Kulturszene neue Maßstäbe gesetzt. Doch was macht die Stadt so lebendig und quirlig?

Die Vielfalt der unterschiedlichen Kulturrichtungen, die hier aufeinandertreffen und sich manchmal sogar vermischen, ist eng mit der Geschichte Berlins verbunden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Berlin eine geteilte Stadt. Erst der Bau der Mauer ermöglichte es, dass sich in Westberlin eine besonders starke und authentische Kulturszene entwickelte. Aber auch der Osten hat sein ganz eigenes Verständnis von Kultur entwickelt. Mit dem Zusammenbruch der DDR wurde Berlin zu einer Spielwiese für neue Ideen. Viele Künstler, die heute bekannt sind, haben sich in genau dieser Zeit ausprobiert. Wer mal Lust mehr zum Legacy of Dead Spielen hat, kann sich auf den Straßen und in den Klubs der Stadt ausleben. Wo sich das alternative Berlin abseits des Mainstreams trifft, erfahren Sie genau in unserem Artikel.

East Side Gallery

Ein historisches Stück der Berliner Mauer, das von Künstlern aus aller Welt bemalt wurde. Es ist eines der größten Open-Air-Galerien der Welt. Die East Side Gallery steht international für Freiheit. Die East Side Gallery besteht aus einem 1,3 Kilometer langen Abschnitt der Berliner Mauer. Nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 wurde die Galerie im Jahr 1990 von Künstlern aus aller Welt bemalt und hat seither ihren Platz im Zentrum Berlins gefunden.

Zu den bekannten Bildern entlang der Spree gehört der "Bruderkuss" zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew. Insgesamt mehr als 100 Gemälde haben die knapp 120 Künstler geschaffen, darunter Fulvio Pinna, Gábor Simon oder Christine Kühn.

Urban Spree

In der Raw-Gelände Area gelegen, ist mit Urban Spree ein kultureller Hotspot entstanden. Graffiti und Street Art haben eine besondere Bühne bekommen. Urban Spree steht auch für eine lebendige Atmosphäre mit Live-Musik und Festivals. In dem Kultur-Komplex in Friedrichshain geht es um Urban Culture in allen Facetten – von Kunst und Musik über Essen und DIY-Workshops. Das Gelände beherbergt eine große Galerie, die sich auf zeitgenössische Kunst und Street Art konzentriert. Urban Spree bietet nicht nur eine Konzertfläche, sondern auch Ateliers sowie ein Biergarten-Areal. Urban Spree will nicht nur Kunst schaffen, sondern mit dem Betrachter zusammenführen und durch Kunstausstellungen, Musikveranstaltungen und Festivals eine offene Lebendigkeit erzeugen.

SO36 und Watergate

Wer Lust auf Punk und New-Wave hat, kommt in Berlin am SO36 eigentlich nicht wirklich vorbei. Gerade die alternativen Musikgenres sind im SO36 zu Hause. Regelmäßig ist im SO36 auch die LGBTQ+-Community zu Gast. Obwohl viele Viertel sowie Quartiere in Berlin und speziell in Kreuzberg ihren ursprünglichen Charme verloren haben, bleibt sich das SO36 treu. Es setzt auf eine rebellische und etwas unangepasste Art. Vielleicht ist es gerade deshalb, dass viele Partyfans nicht nur einmal, sondern immer wieder kommen möchten.

Das SO36 ist seit den späten 1970er Jahren ein fester Bestandteil der alternativen Partyszene der Stadt. Es gibt noch viele weitere Clubs und Partylocations, wie das Watergate. Der seit den frühen 2000er Jahren existierende Club ist aus der Elektro-Szene nicht mehr wegzudenken. Dynamische, pulsierende Lichter im Innenraum, eine exzellente Soundanlage und die Trennung zwischen dem Mainfloor im Erdgeschoss und dem Waterfloor machen das Watergate zu einem Partyhighlight.

Der Teufelsberg

Berlin war eine geteilte Stadt und daher besonders interessant für Geheimdienste. Die Abhörstation auf dem Teufelsberg liegt auf einer künstlichen Erhebung im Grunewald. Besonders der Radardom verleiht der Anlage sein charakteristisches Gesicht. Heute ist die Anlage verlassen und wird nicht mehr militärisch genutzt. Die Berliner Graffiti-Szene hat das Areal übernommen. Genauso sind Lost-Places-Fans und an der Stadtgeschichte Interessierte auf dem Teufelsberg unterwegs. Die Kulturszene Berlins entdeckt zunehmend, welches Potenzial die Anlage bietet. Im Radardom herrscht eine besondere Akustik. Was hier entsteht, ist ein kreativer Raum, der genutzt werden will.

Das Tempelhofer Feld

Berlin Tempelhof, bis 2008 der Hauptstadtflughafen, ist ein Ort, der Geschichte erzählt. Ohne das Flugfeld würde die Stadt, so wie sie heute ist, wahrscheinlich nicht existieren. Während der Berliner Luftbrücke von 1948 bis 1949 war West-Berlin von der Außenwelt abgeschnitten und konnte nur durch den Flugverkehr über Tempelhof erreicht werden. Nach der Schließung des Flughafens entschied sich die Stadt, das gesamte Areal nicht zu überbauen. Inzwischen ist hier ein Park von mehr als 300 Hektar Fläche entstanden.

Die Stadt schafft eine grüne Oase inmitten des hektischen Großstadt-Dschungels. Was das Tempelhofer Feld so ungewöhnlich macht: Neben Arealen für Freizeit und Freiluftkunst gibt es Möglichkeiten, Flächen als kleine Stadtgärten zu nutzen. Für Berlin ist der Park eine Besonderheit. Er erinnert uns daran, dass Geschichte nicht nur in Büchern verschwinden darf, sondern auch als gelebtes Erbe bewahrt werden muss.

Fazit: Berlin ist ein Kunst- und Kultur-Hotspot - Berlin ist eine pulsierende Metropole! Mitten im Herzen der Stadt liegen nicht nur berühmte Museen und Galerien. In der Stadt gibt es zahlreiche Locations, kleine Bars und besondere Restaurants, die zu ein paar entspannten Stunden einladen. Und damit die Nacht nicht zu langweilig wird, gibt es in vielen berühmten Clubs Berlins immer etwas zu feiern. Von House bis Minimal oder Alternative ist in Berlin wirklich alles dabei.


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